Die kfd feiert Fassenacht
Spaß, Tanz und Kokolores
Auch die zweijährige Coronapause konnte die Fastnachtstruppe der KFD aus Rockenhausen nichts anhaben. Wie eh un jeh standen sie am Wochenende wieder parat, um ihr närrisch buntes Programm in drei Sitzungen hintereinander zu präsentieren. Wie schon seit Jahrzehnten wird der gesamte Erlös gespendet und geht an ein Mädchenwaisenhaus in Indien. In dieser Kampagne bedachten die KFD Frauen die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien mit der Hälfte der Einnahmen.
So stand über allem das Motto:“ Spaß, Lachen und Freude spenden“ für Hilfe und Zuwendung für Menschen in Not.
Wolfgang Bayer, der langjährige Hausmusiker mit all seinen Musikinstrumenten, ein wahrer Teufelsgeiger heizte den Saal und dem Publikum schon ordentlich mit Stimmungsliedern ein, bevor das närrische Komitee zur Begrüßung durch den guten Geist der immer ansprechbaren Eva Günther die Bühne bevölkerte und mit Gesang gleich in die Vollen ging.
Danach übernahm Birgit Cara, langjährige versierte Programmführerin im Zirkusdirektorinnendress das Zepter und kündigte das Non-Stop-Programm souverän an und überbrückte gekonnt kleine Pannen mit Humor und Charme. Den tänzerischen Auftakt übernahmen die Teenies der kleinen Garde Winnweiler, der dann später im Programm die große Garde folgte. Beide Gruppen brillierten exakt eingestellt mit ihren Tänzen.
(Jana Angastyniak, Romy Gähr, Gerda Elif, Helne Orthöfer, Hazal Dinger, Lina Günther, Lisa Westpfäling, Mila Wendt, Amy Daniels, Noah Mühlberger).
Heike Busch und Thorsten Dautermann legten mit den Tücken eines Corona-Tests-Sketsches gleich nach und hatten dabei die Lacher auf ihrer Seite.
Messdiener Bernd Schneider in vollem Ornat, brachte mit der Schilderung seiner Messdienervergangenheit und deren Pannen und Dramen, alles wieder auf die kirchliche Schiene. Er erklärte damit auch seinen Beruf, denn: „ohne Meßdiener wär ich nie Parre worr“.
Dann erklang das bekannte, klagende Singsang der Friedhofsschnallen, die wieder genug Begebenheiten gesammelt hatten, um sie zu berichten. Ihre trocken deftigen Texte lösten Lachströme beim Publikum aus. (Betty Graf, Christel Döring, Daniela Nedogoda-Simon, Roswitha Dautermann, Monika Weigand und Eva Günther).
Eine Fahrstunde der speziellen Art strapazierten die Lachmuskeln des Publikums. Akteure waren Monika Weigand, Eva Günther und Leonie Lembach.
Das Hausballett der KFD trat in Tüllröckchen und Nietenklamotten auf und zeigte eine Mischung aus Ballett und Rock, die sich gewaschen hatte. Einfach perfekt war die rockige Choreo von Steffi Schmidt eingestellt. Die Zugabe und der frenetische Beifall waren berechtigt.
Eine weitere Steigerung im Programm waren 6 Pilger, die sich in einer Herberge auf Zimmersuche einfanden. Alle waren mit dem gleichen Handikap belastet und deshalb nicht in der Lage die Nachtkerze auszublasen. Es wurden Tränen gelacht als sich die frommen Pilger, darunter ein Pater und eine Nonne, Ihrer Kleidung entledigten. Die Beifallstürme des Publikums zeigten, dass sie mit dieser Nummer voll ins Humorzentrum getroffen haben.
Heike Busch, ein Rockehäuser Mädche, schildert ihre Erfahrungen bei der Männersuche. Alle Anstrengungen nutzten nichts, denn sie blieb weiterhin erfolglos.
Die nächste Nummer, „eine menschliche Puppe“, war schon fast akrobatisch. Mit gekonnter Pantomime zeigten Bernd Schneider, zusammen mit Partner, Wolfang Rüffer, Vielseitigkeit und tolles schauspielerisches Talent.
Christel Döring klagte eindrucksvoll und urkomisch über die Wechseljahre. „Naa, net die - Moiner hot gewechselt, is jetzt in Rente un deham“.
Danach wurde es dunkel im Saal, denn Aileen Busch und Leonie Lembach legten einen Tanz der Alternative aufs Parkett. Da flimmerten zwei Strickmännchen, fantastisch illuminiert über die Bühne und elektrisierten das Publikum. Tolle Nummer, die eine Zugabe forderte.
„Paarship“ hieß die Playback-Show, in der sich paarungswillige Kandidaten mit Gesang um das Objekt der Begierde bemühten. Zum Schluss konnte keiner punkten, denn die Dame wollte doch lieber weiterhin ihrem Hund treu bleiben. (Monika Weigand, Kathrin Spieß, Heike Busch, Roswitha Dauermann, Christel Döring, Bernd Schneider, Daniela Nedogoda-Simon, Betty Graf, Salvator Scaravelli, Karl Baumann).
Beim letzten Beitrag wurde es hektisch, denn eine sichtlich nervöse Gruppe Männer in Schottenröckchen dudelten auf die Bühne und frequentierten immer wieder das Toilettenhäuschen, um der Bohnensuppe vom Mittagstisch Tribut zu zollen. Trotzdem ein künstlerischer Leckerbissen, der viel Applaus und eine Rakete einbrachte. (Karl Baumann, Wolfgang Rüffer, Reiner Döring, Salvatore Scaravelli, Bernd Schneider, Lars Hansch).
Mit einem stimmungsgeladenen Finale und anschließender Polonaise endete diese Sitzung aus Spaß, Freude, Kokolores, Tanz und Musik, aber auch dem Gefühl aller Mitwirkenden und Helfern vor und hinter der Bühne, sowie dem Publikum mit ihren Spenden, den Menschen zu helfen, die derzeit nicht auf der Sonnenseite stehen und in Not sind.
Von Renate Stein
Die kfd auf dem Weihnachtsmarkt
Auch in diesem Jahr haben die Frauen unserer kfd Socken gestrickt und viele, viele Tüten leckere Plätzchen gebacken.
Sie werden verkauft für mehrere gute Zwecke:
für das stationäre und ambulante Hospiz, das Baby-Hospital in Betlehem, die Straßenkinder in Moldawien, das Kloster in Dannenfels und die Tafel in Rockenhausen.
Vielen Dank allen Frauen und Männern, die sich über das Jahr und in dieser Zeit so für den guten Zweck einsetzen und durch ihre tatkräftige Hilfe dieses Projekt möglich machen!
Dekanatsnachmittag der kfd
Der Dekanatsnachmittag der kfd unter dem Thema "Zeit für mich, Zeit zur Freude, Zeit für Gott" am Samstag, den 20.8. in der Kreuzkapelle in Winnweiler. Beginn um 15 Uhr mit einem Gottesdienst mit Präses Pfarrer Schneider, anschließend gemütliches Beisammensein. Anmeldung bei Frau Marlies Müller, Winnweiler, Tel. 06302 2844.
Ausflug in die Mehlinger Heide
Der meditative Abendspaziergang durch die Mehlingen Heide am Mittwoch, den 17.8. entfällt.